26. November, 2024

KI

Zooms Finanzzahlen überzeugen, Aktienkurs bleibt dennoch unter Druck

Zooms Finanzzahlen überzeugen, Aktienkurs bleibt dennoch unter Druck

Zoom Video Communications, bekannt als eines der Aushängeschilder für digitale Konferenzen, präsentierte im dritten Quartal Gewinne und Einnahmen, die die Erwartungen übertrafen. Trotz dieser positiven Nachrichten sank der Aktienkurs im nachbörslichen Handel am Montag um 2 % und fiel im Frühhandel am folgenden Morgen um weitere 7,4 % auf 82,46 USD.

Das Unternehmen berichtete über einen bereinigten Gewinn von 1,38 USD je Aktie für das am 31. Oktober endende Quartal, deutlich über der durchschnittlichen Prognose von 1,31 USD. Der Umsatz übertraf die erwarteten 1,16 Milliarden USD mit 1,18 Milliarden USD, was einem Anstieg von 3,6 % im Jahresvergleich entspricht. Die Online-Verkäufe erreichten 478,5 Millionen USD, während das Betriebsergebnis bei 698,9 Millionen USD lag.

Für die Zukunft erwartet Zoom im vierten Quartal bereinigte Gewinne zwischen 1,29 und 1,30 USD je Aktie, was die Erwartungen von 1,28 USD übertrifft. Die prognostizierten Einnahmen liegen zwischen 1,175 Milliarden USD und 1,18 Milliarden USD, wobei der Mittelwert die Prognose von 1,17 Milliarden USD übertrifft.

Zoom hat seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 von der bisherigen Spanne von 4,63 Milliarden auf 4,64 Milliarden USD auf eine neue Bandbreite von 4,656 Milliarden bis 4,61 Milliarden USD angehoben, wodurch die Konsensschätzung von 4,64 Milliarden USD leicht übertroffen wird.

Das Unternehmen hat kürzlich sein Aktienrückkaufprogramm um 1,2 Milliarden USD erhöht und somit das Gesamtvolumen auf über 2 Milliarden USD gesteigert.

Im Einklang mit seiner Entwicklung als KI-orientiertes Unternehmen verkündete Zoom eine strategische Namensänderung von Zoom Video Communications. CEO Eric Yuan erklärte, dass der KI-Begleiter des Unternehmens darauf abzielt, Zeit bei weniger wichtigen Aufgaben einzusparen, was möglicherweise eine Vier-Tage-Woche ermöglichen könnte.

Trotz der soliden Finanzergebnisse geriet die Aktie aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Gewinnmargen unter Druck, die von 39,3 % im Vorjahr auf 38,9 % sanken, bedingt durch anhaltende Investitionen in künstliche Intelligenz und Produktentwicklung.