Die Aktie der Kommunikationsplattform Zoom Video Communications hat am Dienstag einen deutlichen Rückgang erfahren, nachdem das Unternehmen seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 veröffentlicht hatte. Interessanterweise verlief das Quartal an sich positiv. Jedoch befand sich die Zoom-Aktie vor Veröffentlichung der Zahlen auf einem Zweijahreshoch, was in den letzten Monaten zu einem Kurszuwachs von über 50 % geführt hatte.
Trotz positiver Überraschungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn konnten die Zahlen nicht verhindern, dass sich Investoren entschlossen, Gewinne mitzunehmen. Dies führte dazu, dass die Zoom-Aktie um etwa 8 % nachgab. Das Unternehmen übertraf die Erwartungen und hob die Gesamtjahresprognose für den Umsatzbereich von zuvor 4,630 bis 4,640 Milliarden US-Dollar auf nunmehr 4,656 bis 4,661 Milliarden US-Dollar an.
Auch die Prognose für den Gewinn je Aktie (EPS) im Gesamtjahr wurde von 5,29 bis 5,31 US-Dollar auf 5,41 bis 5,43 US-Dollar angehoben. Trotz dieser positiven Zeichen, betrug das Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr lediglich 3,6 %. Anleger blieben daher zurückhaltend.
Zoom bleibt dennoch ein lukratives Geschäft mit erheblichen liquiden Mitteln in Höhe von 7,7 Milliarden US-Dollar. Zudem rechnet das Unternehmen mit einem freien Cashflow von etwa 1,6 Milliarden US-Dollar für das Gesamtjahr. Ein Rückkaufprogramm im Umfang von 2 Milliarden US-Dollar ist in vollem Gange. Doch trotz der Rückkäufe von 4,4 Millionen Aktien im dritten Quartal stieg die Anzahl der ausstehenden Aktien infolge aktienbasierter Vergütungen an. Diese Vergütungen könnten den Kursverlauf weiterhin beeinflussen und verdienen daher besondere Beachtung.