08. Januar, 2025

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Zomato vor Herausforderungen: Jefferies stuft indischen Essenslieferdienst herab

Zomato vor Herausforderungen: Jefferies stuft indischen Essenslieferdienst herab

Die renommierte Investmentbank Jefferies hat den indischen Lebensmittellieferdienst Zomato auf 'Halten' herabgestuft. Grund ist die Erwartung eines Konsolidierungsjahres nach erheblichen Kursgewinnen im Jahr 2024, hervorgerufen durch verschärften Wettbewerb und geringere Margen.

Jefferies senkte das Kursziel für Zomato von 335 INR auf 275 INR, was einem Aufwärtspotenzial von etwa 5% vom aktuellen Niveau entspricht. Diese Entscheidung führte zu einem Rückgang der Zomato-Aktien um rund 5% am Dienstag, nachdem sie im Jahr 2024 bereits um beeindruckende 124% gestiegen waren. Dies resultierte aus einer deutlichen Profitabilitätssteigerung des Unternehmens.

Ein Hauptanliegen von Jefferies ist der gestiegene Wettbewerb im schnellen Handelssektor. Besonders die Geschäftseinheit Blinkit von Zomato sieht sich in großen Städten einer rapide wachsenden Konkurrenz durch andere Marken gegenüber, was Jefferies veranlasste, ihre Kerngewinnprognose zu reduzieren.

Obwohl das Wachstum von Blinkit aufgrund der Marktstärke nicht gebremst werden dürfte, erwartet Jefferies negative Auswirkungen auf die Profitabilität. Konkurrenten wie Flipkart, Amazon und Reliance, die über erhebliche finanzielle Mittel verfügen, könnten gezwungen sein, ihren Marktanteil zu verteidigen.

Jefferies äußerte zudem langfristige Bedenken, dass Blinkit seine Gewinnprognosen nicht erfüllen könnte und senkte dementsprechend die EBITDA-Schätzungen für die Jahre 2026 und 2027.