Die Unsicherheit über die drohenden Zollerhöhungen aus den USA hat an den großen Börsen im asiatisch-pazifischen Raum für Zurückhaltung gesorgt. Besonders in China waren deutliche Verluste zu verzeichnen, während in Japan wegen eines Feiertags keine Handelsaktivitäten stattfanden. Im Gegensatz dazu zeigte sich der südkoreanische Markt mit positiven Vorzeichen. Nach Einschätzungen des französischen Vermögensverwalters LFDE kann die andauernde Unsicherheit die Stimmung der Investoren nachhaltig beeinflussen. Eine als unangenehm empfundene, aber bekannte Situation, wie beispielsweise eine endgültige Erhöhung von Zöllen, wäre für die Märkte oftmals weniger beunruhigend als das derzeit vorherrschende Klima politischer Volatilität. In China gerieten die Börsen zusätzlich unter Druck, da sie neben der US-Zollpolitik auch auf vorherige Kursanstiege reagierten. Der CSI 300, der die bedeutendsten chinesischen Festlandwerte umfasst, verlor 0,46 Prozent und schloss bei 3.883,14 Punkten. Der Hang Seng Index in Hongkong verbuchte ein Minus von 0,90 Prozent und endete bei 21.328,02 Punkten. Während die indischen Börsen unter der Aufwertung der Rupie gegenüber dem US-Dollar litten, zeigte sich Australien mit einem nahezu unveränderten S&P/ASX 200 robust. Potenziell könnte Australien von ausgenommenen Strafzöllen auf Stahl und andere Metalle profitieren. In Südkorea hingegen verzeichnete der Kospi-Index einen Anstieg von 0,7 Prozent, was ihn zu einem der wenigen Gewinner des Handelstags machte.
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Zollstreit belastet asiatische Börsen - Südkorea als Lichtblick
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