Die jüngsten Entwicklungen bei den deutschen Staatsanleihen sorgten für besorgte Gesichter, denn der Euro-Bund-Future rutschte um 0,19 Prozent auf 133,19 Punkte ab. Dies spiegelte sich auch in der Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen wider, die nun bei 2,39 Prozent liegt. Während die internationalen Märkte auf die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump kaum reagierten, sorgten die von ihm beschlossenen Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte für Spannungen. Ursprünglich sollen diese Abgaben für alle Länder ohne Ausnahme gelten. Die Europäische Union, vertreten durch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, zeigte sich indes kampfbereit und kündigte mögliche Gegenmaßnahmen an. Christoph Rieger von der Commerzbank merkte dazu pointiert an, dass die Märkte zunehmend unbeeindruckt von Trumps markigen Aussagen seien. Da keine bedeutenden wirtschaftlichen Daten für den weiteren Handelstag erwartet werden, richtet sich der Fokus auf US-Notenbankchef Jerome Powell. Seine Ansprache vor dem Bankenausschuss des Senats wird mit Spannung erwartet, wobei Experten der Dekabank darauf hinweisen, dass voraussichtlich keine neuen Signale in Bezug auf mögliche Zinssenkungen der Federal Reserve zu erwarten sind.