Die Hoffnung auf eine Entspannung im Zollstreit zwischen den USA und Europa hat am Donnerstag die Aktienmärkte belebt, insbesondere den Automobilsektor. Händler verwiesen auf Berichte, wonach der konservative Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, Ausnahmeregelungen von der strikten Zollpolitik von Präsident Trump für die Automobilindustrie in Aussicht stellte. In einem Dialog vorige Woche ließ Trump durchblicken, dass in Bezug auf Auto-Importe möglicherweise Sondermaßnahmen ergriffen werden könnten. Diese Signalisierung löste eine positive Reaktion am Markt aus und führte die Autoaktien in Europa zu einer beeindruckenden Rally. Der Stoxx Europe 600 Autos stieg bis zur Mittagspause um 4,5 Prozent an und erreichte damit seinen höchsten Stand seit September 2024, deutlich über der 200-Tage-Linie. Besonders herausragend waren die Papiere des Automobilzulieferers Forvia, die um über 8 Prozent zulegen konnten, gefolgt von VW mit fast 7 Prozent Gewinn. Zusätzlich beflügelte eine Kaufempfehlung der Investmentbank HSBC die Aktien von Volkswagen.
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Zölle im Rückwärtsgang: Europäische Autobranche beflügelt
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