In einem Interview mit dem US-Sender NBC hat der designierte US-Präsident Donald Trump erneut seine Vorliebe für Importzölle bekräftigt. Nach seinen Worten könnten zukünftige Zollmaßnahmen unter seiner Führung dazu führen, dass die Verbraucherpreise in den USA anziehen. Er könne keine Garantien diesbezüglich aussprechen, betonte der Republikaner. Zölle seien seiner Ansicht nach nicht nur schön, sondern eine Möglichkeit, die USA wohlhabender zu machen. Trump sieht insbesondere in der Handelsbeziehung mit Kanada und Mexiko ein Ungleichgewicht, das es auszugleichen gelte. Beide Länder würden, seiner Meinung nach, fast von den USA „subventioniert“. Zudem kritisiert er die Anzahl der irregulären Migranten und Drogen, die aus diesen Ländern kommen. Als Reaktion darauf plant er, Importzölle in Höhe von 25 Prozent zu erheben, sollte dies nicht eingedämmt werden. Bereits in seiner ersten Amtsperiode nutzte Trump Strafzölle als Mittel zur Durchsetzung seiner Handelsmissionen. Auch während seines Wahlkampfes blickte er mit entschlossener Haltung auf seine zweite Amtszeit, in der er fortlaufend hohe Zölle, bis zu 60 Prozent auf Waren aus China, ankündigte. Dies sei Teil seiner „America First“-Strategie, um heimische Arbeitsplätze zu fördern. Doch Experten warnen vor steigenden Preisen durch die Einschränkungen des internationalen Handels. Viele Güter könnten nicht sofort in den USA hergestellt werden und Unternehmen seien weiterhin auf Importe angewiesen, deren Kosten durch Zölle in die Höhe getrieben würden.