Die anhaltend robuste Entwicklung an den US-Aktienmärkten erlebte am Mittwoch eine Verschnaufpause. Bereits kurz nach Handelsbeginn verbuchte der Dow Jones Industrial einen Rückgang um 0,33 Prozent auf 44.408 Punkte. Der technologieorientierte Nasdaq 100 verlor ebenfalls an Boden und notierte 0,23 Prozent niedriger bei 22.114 Punkten. Auch der S&P 500 zeigte sich rückläufig, mit einem Minus von 0,21 Prozent auf 6.117 Zähler. Ursache für die verhaltene Stimmung sind die aktuellen Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, der mit der Einführung von 25-prozentigen Zöllen auf Autoimporte in die USA droht. Diese Ankündigungen beleben die Unsicherheit über einen möglichen Handelskonflikt, wie Marktbeobachter feststellen. Trumps Vorhaben wird dabei von Experten als taktisches Mittel in den internationalen Handelsspannungen gewertet, doch die Diskussion entfacht gleichermaßen Bedenken hinsichtlich einer möglichen Inflation. Insbesondere die Angst, dass diese Importzölle eine Teuerungsspirale auslösen könnten, beschäftigt Investoren. Der Fokus liegt außerdem auf dem Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank, das im Verlauf des Handelstags erwartet wird. Marktteilnehmer werden dieses Dokument akribisch auf Hinweise zur künftigen Zinsentwicklung und den Einfluss der Zollpolitik der USA durchforsten. Ulrich Urbahn von der Privatbank Berenberg äußerte, dass das Fed-Protokoll das Potenzial birgt, für verstärkte Schwankungen an den Aktienmärkten zu sorgen, wenn es detailliert auf die Auswirkungen von Trumps jüngsten politischen Vorstößen eingeht.
Märkte
Zolldrohungen aus den USA drücken US-Börsen leicht ins Minus
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