Die jüngsten Spannungen im transatlantischen Handelskonflikt haben an den Märkten für Unruhe gesorgt. Vor allem die Aktien des französischen Luxuskonzerns LVMH gerieten am Donnerstag durch die Androhung drastischer US-Zölle auf europäische Weine und Schaumweine ins Taumeln. Im Verlauf des Handels rutschten die Papiere um zwei Prozent ab, was ein neues Tief seit Dezember 2024 markiert. Das Luxusimperium unterhält mit Moët Hennessy eine der weltweit bekanntesten Marken für hochwertige Champagner, die von der möglichen Abgabe besonders betroffen wäre. Der aktuellen Entwicklung vorausgegangen war eine Ankündigung der Europäischen Union, Sonderzölle auf den Import von amerikanischem Whiskey zu erheben. Diese Maßnahme sollte als Gegenreaktion auf die Androhungen von US-Präsident Donald Trump verstanden werden, welcher überraschend hohe Strafzölle, möglicherweise bis zu 200 Prozent, auf den Import von europäischen Weinen und Schaumweinen angekündigt hatte. Im Gegensatz zu LVMH zeigten sich die Aktien des britischen Getränkekonzerns Diageo, einem weiteren Branchenriesen, der jedoch weniger im Fokus der angedrohten Strafmaßnahmen steht, deutlich stabiler und verzeichneten nur geringe und kurzfristige Reaktionen auf die Nachrichtenlage.
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Zollandrohung aus den USA setzt LVMH-Aktien unter Druck
