26. Oktober, 2024

Wirtschaft

Zinswende: Was Sparer jetzt erwartet

Zinswende: Was Sparer jetzt erwartet

Die von der Fed eingeleiteten Zinserhöhungen hatten über ein Jahrzehnt hinweg einen Aufwärtstrend bei den Sparzinsen bewirkt. Doch im September kam die Wende: Die Fed senkte ihren Leitzins. Die Auswirkungen sind bereits spürbar, da die Zinssätze für Sparkonten allmählich sinken, wenngleich einige Konten immer noch attraktive Renditen bieten.

Laut der FDIC liegt der nationale durchschnittliche Zinssatz für Sparkonten derzeit bei 0,46 %. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch bei 0,17 %, was einen steilen Anstieg widerspiegelt, ausgelöst durch die inflationsbedingte Erhöhung des Leitzinses durch die Fed im März 2022. Elf weitere Zinsschritte folgten bis zur aktuellen Zinssenkung im September 2024. Dieser Kurswechsel hat auch die Sparzinsen beeinflusst.

Obwohl der nationale Durchschnittszinssatz relativ niedrig im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten wie CDs ist, bieten einige Spitzenkonten beeindruckende Zinsen. So offeriert beispielsweise die Peak Bank ein Hochzins-Sparkonto mit einem effektiven Jahreszins von 5,07 %, für das eine Mindesteinlage von 100 Dollar erforderlich ist.

Die Höhe der Zinsen, die man auf einem Sparkonto erzielen kann, hängt von der jährlichen prozentualen Rendite (APY) ab, die sowohl den Basiszinssatz als auch die Häufigkeit der Zinseszinsbildung berücksichtigt. Ein einfaches Beispiel: Bei einer Anlage von 1.000 Dollar zu einem durchschnittlichen Zinssatz von 0,45 % und täglicher Zinseszinsbildung wächst das Guthaben in einem Jahr auf 1.004,51 Dollar.

Anders sieht es bei einem Hochzinskonto mit einem APY von 5 % aus: Hier würde das gleiche Guthaben auf 1.051,27 Dollar anwachsen, was 51,27 Dollar Zinsen entspricht. Je höher der Anlagebetrag, desto höher sind selbstverständlich auch die Zinsgewinne. Bei einer Einlage von 10.000 Dollar auf ein solches Hochzinskonto wächst das Guthaben auf 10.512,67 Dollar und die Zinserträge belaufen sich auf 512,67 Dollar.