Die jüngste Entscheidung der Federal Reserve, ihren Leitzins im September zu senken, hat direkte Auswirkungen auf die Zinsen von Hochzinssparkonten, die bislang über 5 % APY lagen. Diese Tendenz führt zu einem Rückgang der Sparzinsen. Für Sparer wird es daher zunehmend wichtiger, die besten Angebote zu recherchieren, um attraktive Zinskonditionen zu sichern.
Der durchschnittliche Zinssatz eines traditionellen Sparkontos liegt laut FDIC bei lediglich 0,43 %. Die höchsten Zinsen hingegen bieten Hochzinskonten, deren Zinserträge häufig zwischen 4,5 % und 5 % APY liegen oder sogar darüber hinausgehen. Besonders Online-Banken sind hier führend, aber auch einige Kreditgenossenschaften und lokale Banken weisen wettbewerbsfähige Zinssätze auf.
Aktuell bietet Everbank mit einem APY von 4,75 % den höchsten Zinssatz – und das ganz ohne Mindestanlagebetrag. Wer auf der Suche nach den besten Sparangeboten ist, sollte also insbesondere die Online-Angebote prüfen.
In den letzten zehn Jahren haben sich die Sparzinsen stark gewandelt. Nach der Finanzkrise 2008 waren die Zinsen bis etwa 2015 auf einem historischen Tiefstand von 0,06 % bis 0,10 %, was auf die Zinspolitik der Fed zur Ankurbelung der Wirtschaft zurückzuführen ist. Eine allmähliche Erholung war von 2015 bis 2018 zu beobachten, jedoch blieben die Zinsen relativ niedrig. Die Pandemie führte 2020 zu erneuten Zinssenkungen, die die Sparzinsen erneut auf ca. 0,05 % bis 0,06 % drückten.
Seitdem haben sich die Sparzinsen dank der Zinserhöhungen der Fed, als Reaktion auf steigende Inflation, bemerkenswert erholt. Doch mit der jüngsten Zinssenkung durch die Fed beginnen auch die Zinsen auf Einlagen zu sinken. Trotz des Anstiegs seit 2021 bleiben die durchschnittlichen Sparzinsen im Vergleich zu anderen Marktinvestitionen niedrig. Für langfristige Sparziele sind Sparkonten daher weniger geeignet, während sie für kurzfristige Vorhaben wie Notfallfonds oder Urlaube ideal sind.