Nach einem durchwachsenen Abschluss an der Wall Street verzeichneten die asiatischen Märkte am Donnerstag eine gemischte Entwicklung, ausgelöst durch Berichte über einen Anstieg der Inflation in den USA im vergangenen Monat. Die Erwartung, dass die Wirtschaftspolitik der designierten Trump-Regierung den Dollar stärken wird, ließ den Wert des Dollars gegenüber dem japanischen Yen auf 156 steigen, gegenüber 155,49 Yen am Vortag. Der japanische Nikkei 225-Index stieg leicht um weniger als 0,1% auf 38.754,50 Punkte, während der südkoreanische Kospi einen Anstieg von 0,5% auf 2.429,23 Punkte verzeichnete. Der australische S&P/ASX 200 legte um 0,4% auf 8.223,20 Punkte zu. Dagegen gingen die chinesischen Märkte zurück: Der Hang Seng in Hongkong verlor 0,9% auf 19.649,91 Punkte, und der Shanghai Composite Index fiel um 0,3% auf 3.428,37 Punkte. In Bangkok und Taiwan waren ebenfalls Rückgänge zu verzeichnen, während der indische Sensex leicht um 0,1% zulegte. Analysten, wie Stephen Innes von Capital Economics, warnen, dass ein stärkerer Dollar Druck auf andere Volkswirtschaften ausüben könnte, insbesondere auf solche, die eng mit China verbunden sind. Mit Blick auf die künftige Wirtschaftslage zeigt sich eine gespaltene Erwartungshaltung, die die Märkte in der Region beschäftigt. In der Zwischenzeit blieb die Entwicklung an den US-Börsen verhalten. Der S&P 500 legte minimal um 1,39 Punkte zu und schloss bei 5.985,38, während der Dow Jones Industrial Average um 0,1% auf 43.958,19 Punkte stieg. Der Nasdaq Composite hingegen sank um 0,3% auf 19.230,74. Die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung durch die Federal Reserve im kommenden Monat wird durch die neueste Inflationsentwicklung untermauert, da die Kerninflation stabil blieb. Diese Erwartung führte dazu, dass die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen von 4,34% auf 4,27% sank, während die Rendite der zehnjährigen Anleihen von 4,43% auf 4,45% anstieg.