Die Aktienmärkte in New York haben sich am Donnerstag nach einem kürzlichen Zinsschock in leicht stabilem Fahrwasser bewegt, doch Nervosität bleibt das beherrschende Thema. Dies spiegelt sich in einem uneinheitlichen Handelsverlauf wider, der schließlich in einem gemischten Abschluss mündete.
Der Hintergrund der Anspannung sind Aussagen zur Zinspolitik der US-Notenbank Fed, wonach bis 2025 lediglich zwei Zinssenkungen zu erwarten sind. Diese Aussicht hatte die Märkte am Vortag empfindlich getroffen. Unerschrockene Anleger nutzten das gesunkene Kursniveau jedoch als Chance für einen Einstieg. Doch von einer klaren Aufwärtstendenz blieb der Markt weit entfernt. Insbesondere im späteren Handel mussten Indizes weitere Verluste hinnehmen.
Der Dow Jones Industrial schaffte es dennoch, einen minimalen Gewinn von 0,04 Prozent auf 42.342,24 Punkte zu behaupten. Damit schloss der Leitindex nahe seinem Tagestief, nachdem er zwischenzeitlich über ein Prozent zugelegt hatte. Mit diesem kleinen Plus beendete der Dow seine historische Reihe von zehn Verlusttagen in Folge — eine Durststrecke, wie sie seit den 1970er Jahren laut Bloomberg-Daten nicht mehr vorkam.
Für den breiter gefassten S&P 500 hingegen ging es mit einem späten Minus von 0,09 Prozent auf 5.867,08 Punkte abwärts. Noch deutlicher unter Druck geriet der technologielastige Nasdaq 100, der mit einem Rückgang von 0,47 Prozent auf 21.110,51 Punkte an den Kursverlust des Vortags anknüpfte. Ein Kurssturz beim Chiphersteller Micron trug dabei zur gedrückten Stimmung bei.