Zinssenkung in Hongkong: Schritt zur Entlastung der Wirtschaft

Die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) hat zum zweiten Mal in diesem Jahr den Leitzins gesenkt, um Kreditnehmer zu entlasten und die Geschäftsaktivitäten neu zu beleben. Der Zins wurde um einen Viertelprozentpunkt auf 5 Prozent reduziert, was den Hauptsatz auf das Niveau von Februar 2023 zurückbringt. Zuvor hatte die HKMA bereits im September eine Senkung um einen halben Prozentpunkt vorgenommen. Im Einklang mit den Maßnahmen der HKMA hat die US-amerikanische Zentralbank, die Federal Reserve, ebenfalls ihre Zinsen um denselben Prozentsatz gesenkt. Nach Abschluss der siebten Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) in diesem Jahr bewegt sich der Zielkorridor der Fed zwischen 4,5 Prozent und 4,75 Prozent. Die laufende Zinssenkungsrunde dürfte gemäß aktuellen Prognosen bis ins nächste Jahr anhalten. Die HKMA betonte, dass zukünftige Zinsentscheidungen stark von den US-amerikanischen Wirtschaftsdaten abhängen werden, die durch fiskalpolitische sowie wirtschaftliche und handelspolitische Maßnahmen beeinflusst werden. Die Risiken einer globalen Finanzmarktvolatilität bleiben weiterhin im Fokus. Obwohl der Beginn der Zinssenkungen in den USA weithin erwartet wurde, warnte die HKMA die Öffentlichkeit vor weiterhin hohen Zinserwartungen und den damit verbundenen Risiken, insbesondere beim Immobilienerwerb und der Kreditaufnahme. Der jüngste Zinsschritt der Fed folgte einer Führungssitzung, die aufgrund der US-Präsidentschaftswahlen von Dienstag auf Mittwoch und Donnerstag verschoben wurde, bei der Donald Trump für eine zweite Amtszeit gewählt wurde. Fed-Vorsitzender Jerome Powell erklärte, dass diese Anpassung zur Stärkung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes beitragen und den Fortschritt bei der Inflationsbekämpfung unterstützen soll.