Die Zinsen für Hypothekenkredite zeigen sich auch heute volatil: Einige Zinssätze steigen, andere fallen. Der nationale Durchschnittszinssatz für eine 30-jährige festverzinsliche Hypothek liegt laut Zillow nun bei 6,72 Prozent, was einem marginalen Rückgang um einen Basispunkt entspricht, jedoch weiterhin den höchsten Stand seit Juli markiert.
Die zentrale Frage, die potenzielle Eigenheimbesitzer umtreibt, ist, ob im Jahr 2025 die Zinsen so weit gesenkt werden, dass der Traum vom Eigenheim realistischer wird. Die Antwort lautet, leider, vielleicht. In den vergangenen Monaten waren die Prognosen der Ökonomen für das Jahr 2025 optimistischer, doch Faktoren wie die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen, weniger erwartete Zinssenkungen der US-Notenbank und politische Unsicherheiten haben diese Hoffnungen gedämpft. Der Dezember-Ausblick von Fannie Mae kalkuliert mit einem 30-jährigen Festzins von 6,60 Prozent im ersten Quartal 2025 und einer leichten Senkung auf 6,20 Prozent bis zum vierten Quartal. Ähnliche Zahlen erwartet auch die Mortgage Bankers Association.
Für potenzielle Käufer könnte es sich nicht lohnen, auf drastisch niedrigere Zinsen zu warten, da die kurzfristigen Hoffnungen enttäuscht werden könnten.
Derzeit liegt der nationale Durchschnittszinssatz für die 15-jährige Variante bei 6,12 Prozent. Ein kürzerer Darlehenszeitraum bringt zwar langfristig Kostenvorteile durch geringere Zinszahlungen mit sich, erfordert jedoch höhere monatliche Raten. Hypothekenzinsen sind zudem oft stabiler bei festen Zinssätzen über die gesamte Laufzeit, während variabel verzinste Darlehen von den Marktbedingungen beeinflusst werden.
Potenzielle Kreditnehmer mit einer höheren Anzahlung, exzellenten Bonitätswerten und einem niedrigen Schulden-Einkommens-Verhältnis können von günstigeren Zinssätzen profitieren. Warten bleibt allerdings eine spekulative Strategie, und ein Fokus auf die persönliche Finanzstabilität könnte mehr Vorteile bringen.
Beim Vergleich von Kreditgebern sind Zinsvergleiche unerlässlich, doch die Gesamtjahreskosten (APR), die neben den Zinsen auch Gebühren abbilden, sollten ebenfalls berücksichtigt werden.