23. November, 2024

Wirtschaft

Zinsrückgänge bei Sparbüchern trotz historischer Höchststände

Zinsrückgänge bei Sparbüchern trotz historischer Höchststände

Dank mehrerer Zinserhöhungen durch die Federal Reserve verzeichneten die Zinssätze für Sparkonten zuletzt ihre höchsten Stände seit über einem Jahrzehnt. Doch jüngste Zinssenkungen der Fed im September und November schickten die Sparzinsen nun auf einen absteigenden Ast. Dennoch bieten viele Hochzins-Sparkonten weiterhin attraktive Konditionen. Die FDIC meldet einen nationalen durchschnittlichen Sparkontozins von 0,43%. Im Vergleich zu einem Satz von nur 0,17% vor zwei Jahren stellt dies einen erheblichen Anstieg dar, ausgelöst durch die aggressive geldpolitische Reaktion der Fed seit März 2022 auf die damals schnell steigende Inflation. Insgesamt erhöhte die Fed zehnmal die Zinsen, bevor die kürzlichen Kürzungen erfolgten. Während dieser durchschnittliche Zinssatz im Vergleich zu Festgeldkonten und anderen Anlageformen niedrig erscheint, bieten die besten Sparkonten auf dem Markt weitaus höhere Renditen, aktuell bis zu 5% APY. So offeriert etwa die Openbank einen Zinssatz von 5.00% APY, allerdings mit einer Mindesteinlage von 500 Dollar. Experten raten dazu, den jährlichen Prozentsatz (APY) zu beachten, welcher die Gesamtrendite berücksichtigt, einschließlich der Häufigkeit der Zinseszinsen. Ein Beispiel verdeutlicht den Unterschied: Bei einem Zinssatz von 0,43% APY wächst ein Guthaben von 1.000 Dollar nach einem Jahr nur um 4,31 Dollar. Hingegen erhöht ein Konto mit 5% APY dasselbe Guthaben auf 1.051,27 Dollar, was einen Zinsgewinn von 51,27 Dollar bedeutet. Je mehr Kapital eingezahlt wird, desto höher fällt die Rendite aus. So ergäbe eine Einlage von 10.000 Dollar bei 5% APY nach einem Jahr einen Gewinn von 512,67 Dollar.