Anleger stehen derzeit vor der Wahl zwischen Festgeldern (CDs) und hochverzinslichen Sparkonten (HYSA). Während Festgelder für festgelegte Zinsen über einen bestimmten Zeitraum sorgen, bieten hochverzinsliche Sparkonten mehr Flexibilität bei der Geldentnahme, begrenzt jedoch auf etwa sechs Abhebungen pro Monat.
Die Wahl des Anlageprodukts hängt oft von der individuellen Risikobereitschaft ab. Bei Festgeldern sind die Zinsen fixiert, und ein Zugriff auf das Kapital ist häufig nur unter Strafgebühren möglich. Hochverzinsliche Sparkonten hingegen ermöglichen flexibelere Auszahlungen, deren Zinssatz sich jedoch nach den Vorgaben der Federal Reserve richten kann. Der aktuelle Zinssatz für Festgelder liegt im November bei etwa 4,95%, könnte jedoch bald sinken.
Donald Trumps Wahlsieg und die mögliche neue Ausrichtung der US-Politik werfen weitere Fragen auf. Analysten erwarten steigende Renditen für US-Staatsanleihen aufgrund erwarteter politischer Maßnahmen wie Unternehmenssteuersenkungen und Handelszöllen, die ein Wachstum der US-Wirtschaft fördern, aber auch Inflationsrisiken bergen könnten. Vivien Lou Chen von MarketWatch und Ökonom Clive Walker heben die durch politische Unsicherheit verursachten Risiken hervor, die Aktienrenditen beeinträchtigen könnten.
Laut einer Analyse von Vanguard haben US-Präsidentschaftswahlen historisch nur minimale Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Lukas Brandl-Cheng betont, dass vor allem wirtschaftliche Faktoren wie Konjunktur und Zinspolitik von Bedeutung sind. Dennoch bleibt die Debatte über die möglichen Auswirkungen der Politik des designierten Präsidenten auf die Märkte aktuell.
Die höchsten Zinssätze für Festgelder wurden Anfang des Jahres erreicht, befinden sich jedoch im Abwärtstrend, da der Wettbewerb zwischen verschiedenen Finanzinstituten zunimmt. Diese Anlagevehikel erlauben, innerhalb der Rahmenbedingungen, einen leichteren Zugang zu dem investierten Kapital. Es ist ratsam, angebotene Spitzenzinssätze nicht isoliert zu betrachten, da diese oft mit Einschränkungen verbunden sind.
Interessanterweise hält eine Mehrheit der amerikanischen Haushalte mit einem Jahreseinkommen von über 100.000 Dollar Aktien. Diese Haushalte sind laut Gallup besonders gut auf den Ruhestand vorbereitet. Eine clevere Strategie könnte die Nutzung von HYSA und CD-Leitern sein, um finanzielle Flexibilität in der Zukunft zu sichern.