25. Dezember, 2024

Wirtschaft

Zinspolitik: Federal Reserve senkt Leitzinsen – Auswirkungen auf Festgeldanlagen und aktuelle Chancen

Zinspolitik: Federal Reserve senkt Leitzinsen – Auswirkungen auf Festgeldanlagen und aktuelle Chancen

Die amerikanische Notenbank hat in diesem Jahr zweimal den Leitzins gesenkt, was zu einem Rückgang der Zinsen auf Einlagenkonten geführt hat. Die erfreuliche Nachricht für Sparer: Festgeldkonten bieten aktuell noch immer attraktive Zinsen, die über 4% liegen. Diese langfristigen Anlagen könnten somit eine hervorragende Gelegenheit zur Sicherung von Erträgen darstellen.

Im Vergleich zu traditionellen Sparkonten offerieren Festgeldkonten deutlich höhere Zinssätze. So betragen die besten verfügbaren Kurzfrist-Zinsen auf Festgeldkonten (sechs bis zwölf Monate) derzeit zwischen 4,00% und 4,50% effektiver Jahreszins (APY). Aktuell liegt der höchste Zinssatz von 4,27% APY bei der NexBank, allerdings erfordert dies eine beträchtliche Mindesteinlage von $25.000. Synchrony bietet wettbewerbsfähige Alternativen mit 13-monatigen Laufzeiten an.

Rückblickend lässt sich feststellen, dass die 2000er-Jahre von extremen wirtschaftlichen Ereignissen wie dem Platzen der Dotcom-Blase und der globalen Finanzkrise 2008 geprägt waren. Einbrüche bei Zinsen für Festgeldkonten setzten sich bis in die 2010er fort, ehe die amerikanische Notenbank zwischen 2015 und 2018 die Zinsen allmählich anhob. Diese Erholung erfuhr durch die COVID-19-Pandemie 2020 einen Rückschlag, wodurch die Geldinstitute die Festgeldzinsen erneut senkten.

Nach der Pandemie sorgte die Inflationsentwicklung dafür, dass die Fed die Zinsen zwischen 2022 und 2023 elfmal anhob, was auch die Renditen von Festgeldkonten steigen ließ. Ab September 2024 kehrte die Fed ihre Politik angesichts einer stabilisierten Inflation um und senkte erneut den Leitzins. Auch wenn die Zinsen aktuell leicht fallen, bleiben sie im historischen Vergleich hoch. Interessanterweise stellt sich derzeit heraus, dass die höchsten Durchschnittszinsen eher bei kürzeren Laufzeiten liegen, was auf eine flache oder invertierte Zinsstrukturkurve hindeutet.