26. April, 2025

Wirtschaft

Zinslandschaft in den USA bleibt stabil: Fed signalisiert anhaltendes Hoch

Zinslandschaft in den USA bleibt stabil: Fed signalisiert anhaltendes Hoch

In einer Zeit makroökonomischer Unsicherheiten richtet sich der Blick der Finanzwelt auf die Federal Reserve, die am heutigen Tag ihre Weichenstellung für die Geldpolitik offenlegt. Die Wirtschaftsexperten prognostizieren, dass die US-Notenbank an ihrem aktuellen Kurs festhalten und den Leitzins nicht verändern wird. Damit verbliebe der Zinssatz im Rahmen von 5,25 bis 5,5 Prozent, ein Level, das seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde.

Die Spannung steigt, denn in der Nachfolge der Sitzung wird Jerome Powell, der Chef der Fed, um 20.30 Uhr MESZ den interessierten Medienvertretern die Hintergründe der geldpolitischen Entscheidungen erörtern. In vorangegangenen Äußerungen hatte Powell die Erwartungen hinsichtlich einer baldigen Zinswende gedämpft. 'Die jüngsten Daten haben unsere Erwartungen nicht wesentlich erhöht', kommentierte er noch Mitte April.

Dieser Kommentar steht im Schatten einer überraschenden Inflationserhöhung, die sich im März abzeichnete: Die Inflationsrate in den Vereinigten Staaten ist entgegen der Vorhersagen stärker gestiegen. Nach Bekanntmachung des Arbeitsministeriums kletterten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um stattliche 3,5 Prozent, während die Marktanalysten einen Konsens bei 3,4 Prozent vermuteten. Zum Vergleich: Im Februar verzeichnete man eine Rate von 3,2 Prozent. Die Zielmarke der Fed bleibt indes eine Inflationsrate von moderaten 2 Prozent, ein Umstand, der die Stabilität des Leitzinses umso relevanter erscheinen lässt.

Während Investoren und Ökonomen die Entwicklung genau beobachten, ist es klar, dass die monetären Entscheidungen der US-Notenbank weitreichende Implikationen haben werden – sowohl für die US-Wirtschaft als auch für die globale Finanzwelt.