21. September, 2024

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Zinsentwicklungen bei Hypotheken: Neue Möglichkeiten am Markt

Zinsentwicklungen bei Hypotheken: Neue Möglichkeiten am Markt

Aktuelle Entwicklungen am Hypothekenmarkt zeigen ein gemischtes Bild: Während einige Zinssätze gestiegen sind, sind andere gefallen. So hat beispielsweise der Zinssatz für 30-jährige Festhypotheken für Hauskäufe laut Zillow-Daten um zwei Basispunkte auf 5,70 % zugenommen. Im Kontrast dazu sank der Zinssatz für 30-jährige Anschlussfinanzierungen um 25 Basispunkte auf 5,71 %.

Die gute Nachricht trotz des leichten Anstiegs der Kaufzinsen ist, dass Hypothekenzinsen weiterhin unter 6 % liegen. Tatsächlich bleiben die 30-jährigen Hypothekenzinsen seit zwei Wochen unter 5,75 %. Dies könnte ein günstiger Zeitpunkt sein, um nach Häusern zu suchen.

Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt, dass diese nationalen Durchschnitte auf die nächste Hundertstelstelle gerundet sind. Dabei sind Refinanzierungszinsen oft höher als die Zinsen beim Erstkauf, obwohl dies nicht immer der Fall ist.

Ein praktisches Tool wie der kostenlose Hypothekenrechner von Yahoo Finance kann dabei helfen, die Auswirkungen verschiedener Zinssätze und Laufzeiten auf die monatliche Hypothekenzahlung besser zu verstehen. Der Rechner berücksichtigt auch Faktoren wie die Hauspreise und die Höhe der Anzahlung. Er bietet zudem die Möglichkeit, Kosten für die private Hypothekenversicherung (PMI) und Beiträge von Eigentümergemeinschaften einzubeziehen, um eine genauere monatliche Zahlung zu berechnen.

30-jährige Festhypotheken bieten den Vorteil niedrigerer und vorhersehbarer monatlicher Zahlungen, da die Rückzahlung über einen längeren Zeitraum als bei einer 15-jährigen Hypothek gestreckt wird. Zudem bleiben die Zahlungen stabil, da sich der Zinssatz im Gegensatz zu variabel verzinsten Hypotheken (ARM) nicht ändert. Ein Nachteil ist jedoch, dass sowohl kurz- als auch langfristig mehr Zinsen anfallen.

Bei 15-jährigen Festhypotheken sind die monatlichen Zahlungen zwar ebenfalls vorhersehbar, aber aufgrund der kürzeren Laufzeit und niedrigeren Zinssätze höher. Auf lange Sicht können hierdurch jedoch erhebliche Zinskosten eingespart werden.

Variabel verzinste Hypotheken bieten oft niedrigere Anfangszinsen als 30-jährige Festzinsen, was zunächst zu niedrigeren monatlichen Zahlungen führt. Allerdings sind diese Zinsen nach dem Einführungszeitraum unvorhersehbar, was das Risiko zukünftiger Zinserhöhungen und unvorhersehbarer monatlicher Zahlungen mit sich bringt.

Die amerikanische Notenbank Fed hat bei ihrer jüngsten Sitzung den Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt und weitere Senkungen für 2024 und 2025 angekündigt. Dies könnte sich positiv auf die Hypothekenzinsen auswirken, die in der Regel mit dem Leitzins sinken. Daher könnte jetzt ein relativ guter Zeitpunkt sein, ein Haus zu kaufen, da die Zinsen seit August rückläufig sind und die Immobilienpreise stabiler sind als in den letzten Jahren.

Man sollte jedoch bedenken, dass die zukünftige Zinsentwicklung unsicher bleibt. Potenzielle Eigenheimbesitzer könnten auch später in den Jahren 2024 oder 2025 niedrigere Hypothekenzinsen erwarten. Jedoch könnte eine stärkere Nachfrage dann zu höheren Immobilienpreisen führen.