Die Zinsen auf Sparkonten erreichten kürzlich Rekordhöhen, die seit über einem Jahrzehnt nicht mehr gesehen wurden – eine Folge der umfangreichen Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Federal Reserve. Doch nach einer jüngsten Wende in der Zinspolitik mit Senkungen im vergangenen September und November beginnen nun auch die Sparzinsen zu sinken. Für Sparer bedeutet dies, dass es wichtig ist, weiterhin die attraktivsten Zinsen für ihr Erspartes zu suchen. Der nationale Durchschnittszins für Sparkonten liegt laut FDIC bei 0,43 Prozent. Zwar erscheint dieser Wert auf den ersten Blick gering, jedoch bedeutete er im Vergleich zu einem Durchschnittswert von 0,17 Prozent vor zwei Jahren eine beachtliche Steigerung. Für diese Entwicklung zeichnet größtenteils die Geldpolitik der Fed verantwortlich, die seit März 2022 mit der Anhebung ihres Leitzinses auf die steigende Inflation reagierte. Insgesamt elf Zinserhöhungen folgten, bevor im September 2024 eine Senkung stattfand. Diese Anpassungen wirken sich nun auf die Zinssätze von Einlagenkonten aus, die wieder im Sinkflug sind. Aktuell bietet etwa Capital One mit 3,80 Prozent APY eine der höchsten Zinssätze ohne Mindesteinlagepflicht an. Anleger, die von den derzeit noch attraktiven hohen Zinsen profitieren möchten, sollten über die Eröffnung eines ertragreichen Sparkontos nachdenken. Die Höhe der Zinserträge hängt maßgeblich vom jährlichen Prozentsatz (APY) ab, der sowohl den Basiszinssatz als auch die Zinseszinshäufigkeit berücksichtigt. Ein Kontoguthaben von 1.000 Dollar bei 0,45 Prozent Zinsen würde sich im Jahr um nur 4,31 Dollar erhöhen. Dagegen könnte eine Anlage in ein Konto mit 5 Prozent APY stattliche 51,27 Dollar zusätzlich einbringen. Je höher die Einlage, umso höher ist der potenzielle Zinsgewinn. Bei einer Einzahlung von 10.000 Dollar auf ein Konto mit 5 Prozent APY könnten Sparer innerhalb eines Jahres 512,67 Dollar verdienen.