11. Februar, 2025

Wirtschaft

Zinsentspannung in den USA und Handelsstreit mit den USA bringt Europas Stahlkochern Sorgenfalten

Zinsentspannung in den USA und Handelsstreit mit den USA bringt Europas Stahlkochern Sorgenfalten

Die US-Notenbank hat entschieden, die Leitzinsen vorerst unverändert zu lassen. Jerome Powell, der Vorsitzende der Fed, betonte gegenüber dem Bankenausschuss des US-Senats, dass aufgrund der robusten Wirtschaftslage keine Dringlichkeit zur Anpassung der Zinsen bestehe. Damit bestätigt er frühere Aussagen und deutet auf eine behutsame geldpolitische Strategie hin.

In der EU herrscht unterdessen Besorgnis wegen neuer US-Zölle auf Stahl. Der Präsident des europäischen Stahlverbandes Eurofer, Henrik Adam, sieht die Produktion schwer bedroht. Sollten bisherige Zollregelungen entfallen, stünden bis zu 3,7 Millionen Tonnen an US-Exportgeschäften auf dem Spiel, was die Lage der europäischen Stahlindustrie weiter verschärfen könnte.

Europäische Handelsvertreter kündigen derweil Gegenzölle an, sollten bis zum 12. März keine Verhandlungen fruchten. Der Vorsitzende des Handelsausschusses, Bernd Lange, bestätigte diese Pläne und nannte den 1. April als Stichtag für mögliche Gegenmaßnahmen.

Im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) hat ein internationaler Aktionsgipfel in Paris zu mehr Transparenz und nachhaltiger Nutzung aufgerufen. Etwa 60 Staaten, darunter Deutschland, die EU und China, bekannten sich zu einer global zusammenhängenden Reglementierung von KI, während die USA diesem Dokument fernblieben. Gleichzeitig wurden hohe Milliardeninvestitionen in diesen Zukunftssektor angekündigt und intensiv über Fragen der Regulierung diskutiert.