Die deutschen Staatsanleihen erlebten am Mittwoch einen leichten Rückgang in ihrer Wertentwicklung. Der Euro-Bund-Future, ein maßgeblicher Indikator, verzeichnete bis zum späten Nachmittag ein Minus von 0,06 Prozent und landete bei einem Stand von 135,94 Punkten. Parallel dazu kletterte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,13 Prozent. Trotz der aktuellen Veröffentlichung der Verbraucherpreisdaten in den USA blieben wegweisende Impulse aus. Die dortige Inflationsrate stieg im November, wie von Fachleuten prognostiziert, leicht auf 2,7 Prozent an, nachdem sie im Vormonat bei 2,6 Prozent lag. Die Mehrheit der Wirtschaftsexperten hält dennoch an der Prognose einer bevorstehenden Zinssenkung der US-Notenbank Fed fest, die für nächste Woche erwartet wird. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, unterstreicht, dass der Inflationsanstieg die Fed vermutlich nicht von einer geplanten Senkung um 25 Basispunkte abhalten wird. Entscheidendes Argument hierfür ist die nach wie vor hohe Diskrepanz zwischen Leitzins und Inflationsrate, sowie das Fehlen neuer inflationstreibender Faktoren. Bereits an diesem Donnerstag richtet sich der Blick auf die Europäische Zentralbank, die ihre Zinsentscheidung bekannt geben wird. Analysten erwarten auch hier eine Senkung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte. Bemerkenswerte Wirtschaftsdaten aus der Eurozone, die das Urteil der EZB beeinflussen könnten, stehen vor der Entscheidung jedoch nicht mehr an.