13. September, 2024

Wirtschaft

Zinsentscheidungen der Fed hängen von bevorstehenden Inflations- und Arbeitsmarktdaten ab

Zinsentscheidungen der Fed hängen von bevorstehenden Inflations- und Arbeitsmarktdaten ab

Der Wochenauftakt an den US-Börsen verlief überwiegend positiv, wobei der Dow Jones um 200 Punkte auf ein Rekordhoch sprang. Anleger bewerten derzeit die möglichen künftigen Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed), nachdem deren Vorsitzender Jerome Powell am Freitag in Jackson Hole angekündigt hatte, dass Zinssenkungen bevorstünden. Es bleibt jedoch unklar, wie energisch die Fed vorgehen wird.

Das CME FedWatch Tool weist für die Zinssitzung im September eine 100-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung aus. Dabei wird mit einer 65-prozentigen Chance eine Senkung um 25 Basispunkte und mit einer 35-prozentigen Wahrscheinlichkeit eine Senkung um 50 Basispunkte erwartet.

Nicholas Colas, Mitbegründer von DataTrek Research, merkte in einer Mitteilung an, dass die Futures für Fed-Funds eine konstante Serie von Zinssenkungen über die nächsten 12 bis 16 Monate einpreisen, was letztlich zu einem Gleichstand der Leitzinsen mit dem neutralen Zinssatz führen würde. Dies sei vereinbar mit weiterem Wirtschaftswachstum und nicht mit einer Rezession.

Der zukünftige Weg der Inflation und die Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes werden maßgeblich die Ausrichtung und Intensität der Zinssenkungen bestimmen. Investoren erhalten am Freitag mit der Veröffentlichung des PCE-Index, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed, den nächsten Inflationswert.

Für den aktuellen Stand des Arbeitsmarktes werden Anleger am Donnerstag die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und in der kommenden Woche den Arbeitsmarktbericht für August genau beobachten.

Neben den Fed-Entscheidungen richten Investoren ihr Augenmerk auf das Ende der Berichtssaison für das zweite Quartal. Nvidia und Salesforce werden ihre Quartalsergebnisse am Mittwoch nach Börsenschluss bekannt geben.