Die Ölpreise zeigen sich zur Wochenmitte stabil, während die Investoren gespannt auf die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank blicken. Die Brent-Rohöl-Futures kletterten leicht um 12 Cent auf 73,31 Dollar pro Barrel, während West Texas Intermediate ein Plus von 11 Cent auf 70,19 Dollar erreichte.
Die Erwartungen deuten darauf hin, dass die Fed zum dritten Mal in ihrem aktuellen Lockerungszyklus die Zinsen senken wird. Entscheidend für den Ölmarkt sind indes die Prognosen für die Zinsentwicklung im Jahr 2025. Hier sorgt das mögliche Comeback von Donald Trump für Unsicherheit, da seine Politik möglicherweise inflationäre Tendenzen stützen könnte.
Derweil verschärft die Europäische Union ihre Sanktionen gegenüber Russland trotz des Konflikts in der Ukraine weiter und sanktioniert 33 russische Schiffe, die im Schattenhandel von Rohöl und Ölprodukten eingesetzt werden. Auch Großbritannien zieht nach und setzt 20 Schiffe auf die Liste. Trotz dieser Maßnahmen bleibt Russland weiterhin Teil des globalen Ölhandels.
In den USA zeigt ein Bericht des American Petroleum Institute, dass die Rohölbestände um 4,69 Millionen Barrel gesunken sind, während die Benzin- und Destillatbestände leicht gestiegen sind. Diese Zahlen untermauern die Projektion der Analysten, die bei den US-Energieunternehmen einen Rückgang der Ölbestände um etwa 1,6 Millionen Barrel vermuten. Detaillierte Lagerdaten der US-Energiebehörde werden im Laufe des Tages erwartet.