Nach der jüngsten Entscheidungsrunde der US-Notenbank Fed zeigt sich der asiatische Aktienmarkt nervös. Die Zentralbank schnitt erwartungsgemäß die Zinsen, jedoch dämpfte Fed-Chef Jerome Powell die Erwartungen für weitere Reduktionen im kommenden Jahr. Dies ließ die US-Aktienmärkte einbrechen, wobei der Dow Jones Industrial Average um über 1.000 Punkte fiel. Asiatische Indizes folgten dem negativen Trend: Der MSCI Asien-Pazifik-Index ex Japan verlor 1%, der japanische Nikkei sank um 1,8% und die australischen Aktien verzeichneten ein Minus von über 2%. Die US-Zentralbanker korrigierten ihre Prognosen und rechnen nun bis Ende 2025 mit nur zwei Zinssenkungen um einen Viertelprozentpunkt. Diese Anpassung stellte sich als hawkischer als erwartet heraus. Prashant Newnaha von TD Securities deutete darauf hin, dass die aktuellen Inflationsprojektionen die Strategie einer "länger höher" Zinslaufzeit verstärken. Das Dollar-Index erreichte seinen höchsten Stand seit November 2022. Der 10-jährige US-Staatsanleihen-Rendite stieg auf ein Siebenmonatshoch von 4,524%. Tony Sycamore von IG erinnerte daran, dass die Fed-Sitzung eine Gelegenheit war, spekulative Übertreibungen zu reduzieren, die nach den US-Wahlen in risikoreiche Anlagen geflossen waren. Bitcoin musste ebenfalls Rückschläge hinnehmen und fiel auf $100,340. Unterdessen richtet sich der Fokus der Investoren auf die bevorstehende Zinsentscheidung der Bank of Japan. Der japanische Yen notiert schwach und steht unter Druck, was den Spekulationen über eine mögliche Zinserhöhung des BOJ Nahrung gibt. Letztlich schauen Investoren gespannt auf die Kommentare von BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda zur Bewertung der künftigen Zinsentwicklung.