Der Medizintechnikhersteller Zimmer Biomet blickt optimistisch auf das Jahr 2025 und erwartet, seine Marktstellung nach einer anspruchsvollen Übergangsphase im vergangenen Jahr wieder zu festigen. Auf der angesehenen JP Morgan Healthcare Conference in San Francisco gab sich der CEO Ivan Tornos zuversichtlich und präsentierte eine Reihe neuer Produkte.
2024 war ein herausforderndes Jahr für das Unternehmen, bedingt durch Schwierigkeiten bei der Umstellung auf ein neues ERP-System, was zu einem 9-prozentigen Kursverlust der Aktie im September führte und die Umsätze um 1% beeinträchtigte. Doch mit sechs kürzlich eingeführten Produkten, darunter das Persona Revision Knee System und das HAMMR Automated Hip Impaction System, peilt Zimmer für 2025 eine deutliche Erholung an.
Während das Unternehmen in den USA zuletzt Marktanteile im Bereich Hüft- und Knieprothesen einbüßte, insbesondere gegenüber Konkurrenten wie DePuy Synthes, glaubt Tornos, dass Zimmer sich in einer Erholungsphase befindet. In den letzten drei Jahren verzeichnete die Firma ein kontinuierliches Wachstum im mittleren einstelligen Bereich und erreichte im jüngsten dritten Quartal Nettoerlöse von rund 1,8 Milliarden Dollar, was ein Zuwachs von 4% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt.
Ein Highlight unter den neuen Produkten ist das Oxford Cementless Partial Knee System, das für unilateral durchgeführte Knieoperationen in den USA eingeführt wurde und als bedeutendstes Angebot für 2025 prognostiziert wird. Bereits seit 2004 in Europa verfügbar und mit beeindruckenden Ergebnissen im UK-Gelenküberlebensregister, erwartet das Unternehmen auch außerhalb der USA eine positive Marktentwicklung, insbesondere mit der bevorstehenden Einführung des Persona Revision knee replacement systems in Europa.
Tornos äußerte auch Visionen für die Zukunft der Hüft- und Knieprothesen bis 2030 und darüber hinaus, mit dem Ziel einer personalisierten Medizin, die auf Daten basiert, um individuell angepasste Behandlungen zu ermöglichen.