Neuen Prognosen von Zillow zufolge könnten Immobilienkäufer im Jahr 2025 aufatmen, da mehr verfügbares Inventar die Marktdynamik zu ihren Gunsten verändert. Die Immobilienplattform erwartet, dass der Verkauf bestehender Häuser im nächsten Jahr auf 4,3 Millionen ansteigt, verglichen mit vier Millionen im Jahr 2024 und 4,1 Millionen im Jahr 2023.
"Der Wettbewerb um den Erwerb eines Eigenheims im Jahr 2024 war überraschend intensiv, angesichts der gestiegenen Herausforderungen der Bezahlbarkeit. Doch 2025 sollte sich durch mehr verfügbares Inventar die Situation für Käufer entspannen", erklärte Skylar Olsen, Chefökonomin von Zillow, in einer Pressemitteilung.
Diese Marktverschiebung könnte sich über den Südosten hinaus ausweiten, wo derzeit 13 wichtige Metropolregionen, darunter Miami, Atlanta und Tampa, im Käufermarkt liegen. Zillow prognostiziert, dass sich käuferfreundliche Bedingungen auch auf den Südwesten ausdehnen, da das Inventar in günstigeren Regionen zunimmt.
Die Immobilienwerte werden voraussichtlich um moderatere 2,6 % im Jahr 2025 steigen, obwohl die Volatilität der Hypothekenzinsen weiterhin ein Unsicherheitsfaktor bleibt. Der Zinsrückgang im September 2024 führte zu einem kurzen Anstieg erschwinglicher Angebote, bevor die Zinsen wieder Richtung 7% kletterten, was die Sensibilität des Marktes gegenüber Zinsschwankungen verdeutlicht.
Auch die Präferenzen der Käufer entwickeln sich weiter. Den Angaben von Zillow zufolge hat der Begriff "gemütlich" seine euphemistische Konnotation verloren, da immer mehr Amerikaner kleinere Häuser bevorzugen. Der Mietmarkt spiegelt diese sich wandelnden Lebensweisen wider, wobei 58 % der Mieter nun Haustiere haben – ein Trend, der die Anpassung der Richtlinien von Immobilienverwaltern erfordert.
Laut Zillow wird der Bauboom im Bereich Mehrfamilienhäuser, der zur Stabilisierung der Mietpreise beigetragen hat, voraussichtlich bis Ende nächsten Jahres nachlassen, was möglicherweise die Anzahl der Mietkonzessionen wie kostenlose Parkplätze und ermäßigte Monate reduzieren dürfte. Dennoch könnte ein anhaltendes Lohnwachstum dazu beitragen, die verbesserten Mieterschwinglichkeiten aufrechtzuerhalten.