Die Aktien des Online-Immobilienriesen Zillow Group haben in der vergangenen Woche einen beeindruckenden Aufschwung erfahren, nachdem das Unternehmen unerwartet starke Ergebnisse für das dritte Quartal bekanntgegeben hatte. Ein Zuwachs von satten 23 % im Aktienkurs trug dazu bei, dass das Unternehmen auf eine bemerkenswerte jährliche Performance von 94 % zurückblicken kann.
Die gegenwärtigen Herausforderungen auf dem Immobilienmarkt, ausgelöst durch hohe Hypothekenzinsen und steigende Immobilienpreise, scheinen Zillow kaum gebremst zu haben. Mit einem Umsatz von 581 Millionen US-Dollar, was einer Steigerung von 17 % im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht und die Prognosen der Wall Street übertrifft, demonstriert das Unternehmen seine Widerstandsfähigkeit. Das bereinigte EBITDA von 127 Millionen US-Dollar übertraf die eigenen Erwartungen des Unternehmens um 24 Millionen US-Dollar.
Wesentliche Treiber dieses Wachstums waren unter anderem der Bereich Wohnimmobilien mit einem Umsatzplus von 12 % auf 405 Millionen US-Dollar. Hierbei profitierte Zillow maßgeblich von einer verstärkten Zusammenarbeit mit Partneragenten. Auch der Mietbereich konnte mit einem Anstieg von 24 % auf 123 Millionen US-Dollar glänzen, während das Hypothekengeschäft mit einem Zuwachs von bemerkenswerten 63 % auf 39 Millionen US-Dollar sogar am stärksten zulegen konnte.
Der Blick in die Zukunft verspricht weitere Erfolge: Die Führung von Zillow prognostiziert für das vierte Quartal einen Umsatz zwischen 525 und 540 Millionen US-Dollar, was ein weiteres deutliches Wachstum in Aussicht stellt. Diese optimistische Einschätzung gibt Anlegern Anlass zur Freude, besonders angesichts des turbulenten Jahresverlaufs der Aktie.
Dennoch sollten potenzielle Investoren sorgsam abwägen. Die Analysten von The Motley Fool haben vor kurzem ihre Top-Tipps für Aktien veröffentlicht, wobei Zillow überraschenderweise nicht zu den auserwählten Favoriten gehört. In der Vergangenheit erzielte das Team beispielsweise bei Aktien wie Nvidia gewaltige Erfolge. Eine Investition könnte sich für Neugierige also weiterhin als lohnend, aber auch als ein wenig abenteuerlich erweisen.