Die aktuell veröffentlichte Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) offenbart einen unerwarteten Rückgang der Konjunkturerwartungen unter deutschen Finanzexperten. Im November reduzierte sich das Stimmungsbarometer um deutliche 5,7 Punkte und landete bei 7,4 Zählern. Ursprünglich hatten Analysten einen moderaten Anstieg auf 13,2 Punkte prognostiziert.
ZEW-Präsident Achim Wambach erklärt die gedämpfte Stimmung mit dem kürzlich erfolgten Wahlsieg von Donald Trump in den USA sowie der politischen Uneinigkeit innerhalb Deutschlands. Beide Faktoren beeinflussen die Einschätzungen spürbar. Besonders der Ausgang der US-Wahlen scheint den Experten zu schaffen zu machen.
Darüber hinaus verschlechterte sich auch die Einschätzung der aktuellen Konjunkturlage, die bereits zuvor schwach bewertet war. Sie ging um weitere 4,5 Punkte auf minus 91,4 Punkte zurück. Hinsichtlich dieses Werts hatten Volkswirte mit einem Aufwärtstrend Richtung minus 85,0 Punkte gehofft.