27. Dezember, 2024

Aviation

Zertifizierung neuer Turbinen-Kits: CFM International erreicht Meilenstein

Zertifizierung neuer Turbinen-Kits: CFM International erreicht Meilenstein

CFM International, der renommierte Triebwerksbauer, hat einen bedeutenden Fortschritt erzielt: Die Luftfahrtbehörden der USA und Europas haben das neue, besonders langlebige Hochdruckturbinen-Kit für die LEAP-1A Triebwerke zertifiziert, die die schmalrumpfigen Flugzeuge von Airbus antreiben. Diese neuen Kits sollen die bestehende Problematik von Haltbarkeitsproblemen bei extremen klimatischen Bedingungen, wie sie vor allem im Nahen Osten und in Asien vorherrschen, lösen. Diese Herausforderungen hatten zuletzt zu Verärgerung bei den Fluggesellschaften geführt. Ein mutiger Schritt von CFM, einem Gemeinschaftsunternehmen von GE Aerospace und dem französischen Unternehmen Safran, das auf die Bedenken reagiert hat. Mit der neu gewonnenen Zertifizierung durch die US-amerikanische Federal Aviation Administration und die Europäische Agentur für Flugsicherheit unterstreicht das Unternehmen seine Verpflichtung, das gleiche Level an Reife, Langlebigkeit und Betriebszeit der LEAP-1A Triebwerke sicherzustellen, wie es bereits mit der CFM56 Produktlinie erreicht wurde. Eine ähnliche Lösung wird aktuell für die LEAP-1B Triebwerke getestet, die Boeings 737 MAX Flugzeuge antreiben. GE Aerospace bezeichnete die Zertifizierung als 'wichtigen Meilenstein' für die Verbesserung der Triebwerkslanglebigkeit. Ein zusätzlicher Vorteil des neuen Kits ist die vereinfachte Herstellung, die auch die Produktion beschleunigen soll. Die langlebigkeitsbedingten Herausforderungen, die sowohl bei den neuen LEAP-Triebwerken als auch bei den Pratt & Whitney GTF-Triebwerken auftraten, verschärften ein bereits bestehendes Wartungsproblem. Laut der Beratungsfirma Bain & Company hat sich die Bearbeitungsdauer in den Triebwerks-Werkstätten seit der Pandemie dramatisch verlängert – um 35 Prozent bei herkömmlichen und um mehr als 150 Prozent bei neuen Triebwerken. Durchschnittlich müssen Fluggesellschaften nun zwei bis drei Monate warten, um einen Wartungstermin zu ergattern.