Die Debatte um eine zentrale Preisübersicht an E-Auto-Ladesäulen stößt auf gemischte Reaktionen. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, äußert Bedenken gegenüber einer solchen Maßnahme. Er sieht die Gefahr, dass eine zentrale Sammlung und Veröffentlichung der Preise den Anbietern von Ladesäulen die Möglichkeit geben könnte, Preise untereinander abzustimmen, was den Wettbewerb beeinträchtigen könnte. Im Gegensatz dazu empfiehlt Mundt für herkömmliche Kraftstoffpreise sehr wohl einen zentralen Vergleich. Laut seiner Einschätzung ermöglicht die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe Verbraucherinnen und Verbrauchern, durch Preisvergleiche an den etwa 15.000 beobachteten Tankstellen in Deutschland erhebliche Einsparungen zu erzielen. Das Preisabsprachen-Risiko sieht Mundt bei Kraftstoffen als gering an. Denn bereits vor der Einführung der Markttransparenzstelle hätten Mineralölkonzerne die Preise der Konkurrenz intensiv beobachtet und darauf basierend ihre eigenen Preise angepasst. Die zentrale Preisübersicht habe erst der breiten Masse von Autofahrenden die Möglichkeit gegeben, effektiv Preisvergleiche anzustellen.
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Zentrales Preismodell für E-Auto-Ladesäulen unter Beobachtung
