08. Januar, 2025

Politik

Zelenskyj meldet schwere Verluste für Russland in der Region Kursk – Zahlen ohne Belege

Zelenskyj meldet schwere Verluste für Russland in der Region Kursk – Zahlen ohne Belege

Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erklärt, dass Russland in den letzten fünf Monaten bedeutende Verluste erlitten habe, insbesondere im Kampf gegen ukrainische Streitkräfte in der Kursk-Region im Süden. Selenskyj bezifferte die Gesamtverluste der russischen Truppen auf 38.000 Soldaten, wobei rund 15.000 dieser Verluste unumkehrbar seien.

Diese Zahlen präsentierte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache, jedoch ohne dazugehend konkrete Belege anzuführen. Die ukrainischen Streitkräfte starteten im August eine großangelegte Operation in der Region Kursk und konnten dabei Teile des Territoriums für sich gewinnen. Die russische Armee behauptet hingegen, einen Großteil dieses Territoriums zurückerobert zu haben.

Am Sonntag eröffnete die Ukraine eine neue Offensive in diesem Gebiet, ohne jedoch weiterführende Details preiszugeben. Unterdessen schätzen westliche Beobachter, dass etwa 11.000 nordkoreanische Soldaten an der Seite der russischen Streitkräfte kämpfen, obwohl Russland selbst diese Berichte weder bestätigt noch dementiert hat.

Das russische Verteidigungsministerium berichtete am Montag, dass der ukrainische Vorstoß vereitelt worden sei und die Hauptkräfte in der Nähe des Ortes Berdin, nördlich von Kursk, zerstört worden seien. Weiterhin meldete das Ministerium strategische Fortschritte in der Ostukraine, darunter die Einnahme der Stadt Kurakhove.

Selenskyj erwähnte Kurakhove nicht, betonte jedoch die Bedeutung der von ukrainischen Kräften in Kursk geschaffenen Pufferzone. Diese verhindere, dass Russland seine militärischen Ressourcen im Osten der Ukraine konzentrieren könne, insbesondere in den Regionen Donezk, Sumy, Charkiw oder Saporischschja.