Zelenskiy: Nordkoreanische Soldaten erleiden hohe Verluste in Russland

Der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, äußerte sich am Montag über erhebliche Verluste nordkoreanischer Soldaten in der russischen Region Kursk und warnte vor der Möglichkeit, dass Pjöngjang weitere Truppen sowie militärische Ausrüstung zur Unterstützung Moskaus entsenden könnte. Laut Selenskyj besteht das Risiko einer Verstärkung aus Nordkorea, wie aus einem Bericht seines obersten Militärkommandanten Oleksandr Syrskyi hervorgeht. Eine entschlossene Reaktion der Ukraine soll folgen. Diese Schätzungen übersteigen die Angaben des südkoreanischen Generalstabs, der von mindestens 1.100 getöteten oder verletzten nordkoreanischen Truppen berichtete. Die Einschätzung deckt sich mit einem Briefing des südkoreanischen Geheimdienstes der Vorwoche über ähnlichen Zahlen an Verlusten. Selenskyj hob hervor, dass es sich um vorläufige Daten handele und Reuters keine Möglichkeit hatte, die Berichte unabhängig zu überprüfen. Moskau hat weder die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten bestätigt noch dementiert, während Pjöngjang anfänglich von 'Fake News' sprach. Ein nordkoreanischer Beamter erklärte, dass ein derartiger Einsatz rechtmäßig wäre. Ukrainische und verbündete Analysen gehen von etwa 12.000 nach Russland entsandten nordkoreanischen Truppen aus, von denen einige in der Region Kursk im Einsatz sind. Zudem meldete der südkoreanische Generalstab Hinweise auf die Produktion nordkoreanischer Selbstmorddrohnen für Russland, zusätzlich zu bereits gelieferten Mehrfachraketenwerfern und Selbstfahrlafetten. Kiew fordert weiterhin härtere Maßnahmen seiner Verbündeten, um der Gefahr durch die Zusammenarbeit Moskaus und Pjöngjangs, welche die globale Sicherheit bedroht, entgegenzutreten. Selenskyj mahnte, dass die Kosten für die Wiederherstellung der Stabilität global stets höher seien als effizientes Vorgehen gegen diejenigen, die die Lage destabilisieren und Leben zerstören.