Der Medizintechnikgigant Carl Zeiss Meditec hat im kürzlich abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 einen Rückgang durch schwächelnde Nachfrage in China hinnehmen müssen. Besonders betroffen war der Bereich der Verbrauchsmaterialien, während der Absatz von Geräten ebenfalls rückläufig war. Der Umsatz sank binnen zwölf Monaten um 1,1 Prozent auf knapp 2,07 Milliarden Euro, wie das Unternehmen aus Jena bekanntgab. Besonders hart getroffen wurde das Unternehmen jedoch beim operativen Gewinn (Ebit), der statt der von Analysten erwarteten Beträge von 348,1 Millionen Euro auf 194,5 Millionen Euro abrutschte. Sondereffekte im Zusammenhang mit der Akquisition des Dutch Ophthalmic Research Center (D.O.R.C.) trugen zu dieser Entwicklung bei.
Infolge des merklich gesunkenen Gewinns und der neuen Nettofinanzverschuldung durch den Zukauf plant das Management, die Dividende an die Aktionäre drastisch zu kürzen. Statt 1,10 Euro je Aktie im Vorjahr sind nur noch 0,60 Euro je Aktie vorgesehen. Für das kommende Geschäftsjahr bleibt der Vorstand vorsichtig optimistisch. Trotz der Integrationserträge aus der ganzjährigen Konsolidierung von DORC wird lediglich ein moderates Umsatzwachstum angenommen. Die Erwartungen für das operative Ergebnis (Ebita) liegen im Bereich einer stabilen bis leicht verbesserten Entwicklung gegenüber dem Vorjahreswert von 248,9 Millionen Euro.