Der erste Auftritt von Nvidia im renommierten Dow Jones Industrial Average brachte den Investoren ein kurzweiliges Höhenflug-Erlebnis. Die Nvidia-Aktien kletterten im frühen Handel auf ein Rekordhoch von nahezu 150 US-Dollar, bevor sie leicht nachgaben und sich mit einem Verlust von 0,9 Prozent bei 147,50 US-Dollar einpendelten. Trotz der Korrektur bleibt Nvidia an der Börse weiterhin ein respektabler Abstand zum Tech-Giganten Apple, mit einer beeindruckenden Marktkapitalisierung von 3,6 Billionen US-Dollar gegenüber der iPhone-Ikone, die mit 3,4 Billionen US-Dollar im Minus notierte. Im aktuellen Dow Jones sind sieben der 30 gelisteten Unternehmen im Technologiesektor angesiedelt, darunter branchengrößen wie Amazon, Apple, Cisco, IBM, Microsoft, Salesforce und nun auch Nvidia. Die Aufnahme von Nvidia fand statt, nachdem Intel als langjähriges Mitglied den Leitindex verlassen musste. Der einst führende Chip-Gigant verzeichnete das größte Minus im Index für 2024 und fiel um 48 Prozent. Nvidia hingegen konnte seit Jahresbeginn einen Gewinn von fast 200 Prozent verzeichnen. Der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets kommentierte diesen Umbruch als eine Zeitenwende für den ältesten Börsenindex der Welt. "Heute ersetzt die vom KI-Hype beflügelte Nvidia-Aktie nach 25 Jahren das Urgestein Intel", merkte er an und verwies auf den drastischen Unterschied im Börsenwert der beiden Unternehmen. Neben Nvidia erfreut sich Sherwin-Williams ebenfalls einer Premiere im Dow. Obwohl der Farben- und Lackhersteller mit Nvidia kaum an Bekanntheit heranreicht, spiegelt seine Aufnahme in den Index den anhaltenden Wandel wider. Während die Aktien von Sherwin-Williams am Freitag um etwa 1 Prozent auf beinahe 388 Dollar stiegen, mussten die Anteile des Chemieunternehmens Dow den Platz räumen und verloren 4,8 Prozent.
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Zeitenwende im Dow Jones: Nvidia und Sherwin-Williams als Neulinge im Indikator der Weltwirtschaft
