Die Tarifverhandlungen bei Volkswagen sind in vollem Gange, jedoch ist eine Lösung weiterhin nicht in Sicht. Teilnehmerkreise berichten von mühseligen Gesprächen, die bereits erstaunliche 35 Stunden andauern. Am Dienstag um 10 Uhr begannen beide Parteien ihre Gespräche, die sie bis in die Nacht fortsetzten, ohne jedoch Fortschritte zu erzielen. Bereits am Montag hatten die Verhandlungsteams 13 Stunden ohne Unterbrechung verhandelt, bevor eine nächtliche Pause eingelegt wurde.
Der möglicherweise entscheidende Verhandlungsmarathon begann Montagvormittag in Hannover, wo rund 70 Vertreter von Volkswagen und der IG Metall bei ihrem fünften Treffen zusammenkamen. Ziel ist es, noch vor Weihnachten einen Konsens zu erreichen. Die schwierige Lage von Volkswagen führt zu einer Forderung des Unternehmens nach einer Lohnkürzung um zehn Prozent, während die Möglichkeit von Werksschließungen und betriebsbedingten Kündigungen weiterhin auf dem Tisch liegt.
Die IG Metall dagegen hält an ihrer Forderung fest, alle Standorte zu erhalten und eine Beschäftigungsgarantie für die 130.000 Mitarbeiter sicherzustellen. Zudem lehnt sie dauerhafte Gehaltskürzungen strikt ab. Die starren Positionen der beiden Parteien lassen erahnen, welch intensive Verhandlungen bis zur finalen Einigung noch bevorstehen könnten.