In einem überraschenden Schritt beendete Joe Biden seine Kampagne für eine Wiederwahl, was bei vielen Wählern Erleichterung auslöste. Doch die Gruppe der unentschlossenen Wähler zeigt sich weiterhin skeptisch, wie eine Umfrage der New York Times und des Siena College in entscheidenden Bundesstaaten zeigt. Sowohl Donald Trump als auch Kamala Harris kämpfen um das Vertrauen dieser Wähler, die in der Regel jünger, weniger gebildet und einkommensschwächer sind. Ein Großteil von ihnen gehört zudem zu ethnischen Minderheiten. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen könnten sie den entscheidenden Unterschied ausmachen. Die Sprache, mit der die Wähler ihre Unsicherheit ausdrücken, ist vielsagend. Trump sehen sie als autoritär und egozentrisch, während Harris' Fähigkeit, Wirtschaftsfragen zu bewältigen, oft in Frage gestellt wird. Auch ihre Eignung für das Präsidentenamt wird kritisch betrachtet. Während Trump, der für seine aggressive Kampagnenführung bekannt ist, mit Schlagwörtern wie 'chaotisch' und 'frecher' beschrieben wird, sind Wähleranmerkungen zu Harris vielfältiger. Die Herausforderungen ihrer Kandidatur als erste Frau und Person of Color im Rennen werden unterschiedlich wahrgenommen. Eine kleine, aber bemerkenswerte Wählergruppe bringt darüber hinaus Bedenken hinsichtlich Trumps Alter und der damit verbundenen Fähigkeiten zum Ausdruck. Trotz seiner umstrittenen Vergangenheit bleibt die Sprache der Kritik vergleichsweise gemäßigt. Kamala Harris hingegen sieht sich einem breiteren Spektrum an Vorbehalten gegenüber, darunter das Vertrauen in ihre Integrität.