Die Finanzexperten von Deutsche Bank Research wenden sich mit einer kritischen Betrachtung dem Konsumgüterhersteller Beiersdorf zu. Speziell die ambitionierte 'Premiumisierungs-Story' des Unternehmens, mit der Marke Nivea im Rampenlicht, steht im Fokus der jüngsten Analyse von Analyst Tom Sykes. In seiner Verkaufsempfehlung vom Dienstag weist Sykes darauf hin, dass das bisher dynamische Wachstum durch eine schwächelnde Produktionsdynamik im Kosmetiksektor, rückläufige Internet-Suchanfragen und schwierige Marktbedingungen in China infrage gestellt werde. Diese Mischung könnte dazu führen, dass das Umsatzwachstum hinter den Erwartungen zurückbleibt und dadurch die Bewertung des Unternehmens an Wert verliert. Sykes hebt hervor, dass seine Prognosen sowohl für das Wachstum als auch für die Margen im laufenden Jahr deutlich unter den allgemeinen Konsensschätzungen lägen. Mit Blick auf die Bewertung, die mit einem Aufschlag von etwa 80 Prozent im Vergleich zur Branche erfolgt, senkt Sykes sein neutrales Votum auf 'Sell' und empfiehlt, die Aktie zu veräußern. Das Kursziel reduzierte er von 120 auf 105 Euro, was einem fast 16-prozentigen Abschlag gegenüber dem aktuellen Kurs entspricht. Die Einstufung mit 'Sell' untermauert die Empfehlung der Deutschen Bank, die Aktie basierend auf der erwarteten Gesamtrendite innerhalb der nächsten zwölf Monate zu verkaufen.