Am Donnerstag war am Markt für deutsche Staatsanleihen eine leichte Kurssteigerung zu verzeichnen. Der Euro-Bund-Future, der als bedeutender Indikator gilt, erhöhte sich am Vormittag um 0,30 Prozent und erreichte einen Wert von 132,35 Punkten. Parallel dazu sank die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,33 Prozent.
Trotz dieser Bewegung blieben die Schwankungen am Anleihemarkt überschaubar. Hauke Simsen, Anleiheexperte der Commerzbank, äußerte sich zur aktuellen Lage und beschrieb die Stimmung am Bondmarkt als weiterhin angespannt. Seiner Einschätzung nach dürften die Anleihen auch in naher Zukunft eher in der Mitte der seit Monatsbeginn beobachteten Handelsspanne verbleiben, da der Datenkalender wenige neue Impulse verspricht.
Spannung verspricht jedoch der Nachmittag, wenn in den USA aktuelle Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe erwartet werden. Diese Daten könnten angesichts der reduzierten Erwartungen an bevorstehende Zinssenkungen besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinssenkung im Dezember durch die US-amerikanische Notenbank Fed laut Einschätzungen von Finanzmarktanalysten bei lediglich rund 50 Prozent.