Die deutschen Bundesanleihen haben sich am Mittwoch von ihrer freundlichen Seite gezeigt und leichte Kursgewinne verzeichnet. Mit einem Anstieg von 0,08 Prozent notierte der Euro-Bund-Future bei 128,09 Punkten, während die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen folglich auf 2,79 Prozent rückläufig war. In Europa insgesamt sanken die Renditen leicht. Eine überarbeitete Schätzung zur Teuerungsrate in der Eurozone bekräftigte das Ziel der Europäischen Zentralbank, die Inflation zu zügeln. So sank die Inflation im Februar auf 2,3 Prozent und ging damit stärker zurück als ursprünglich angenommen. Die EZB verfolgt ein mittelfristiges Inflationsziel von zwei Prozent. Später am Tag wird das Augenmerk auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed gerichtet sein. In einem von Unsicherheiten geprägten wirtschaftlichen Umfeld ist zu erwarten, dass die Fed an ihren Leitzinsen festhält und keine weiteren Senkungen beschließt. Wie die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen anmerken, wird die Fed unter der Leitung von Jerome Powell wohl keine Hast bei einer Lockerung der Geldpolitik an den Tag legen. Die Verbraucherpreise und Lohnsteigerungen bleiben trotz ihrer jüngsten Abschwächung zu hoch. Hinzu kommen inflationspolitische Risiken, die aus der US-amerikanischen Zollpolitik resultieren.
Wirtschaft
Zaghafte Bewegung bei Bundesanleihen und banges Warten auf die Fed
