Der japanische Yen hat einen neuen Tiefpunkt erreicht und fiel erstmals seit Juli auf über 155 je US-Dollar. Diese Entwicklung könnte Japan dazu bewegen, im Devisenmarkt zu intervenieren, um die Abwertung der eigenen Währung zu bremsen. Mit einem Rückgang um 0,3 Prozent notierte der Yen bei 155,04 und setzte damit seinen Abwärtstrend fort, der von der Wiederwahl Donald Trumps als US-Präsidenten ausgelöst wurde. Ein weiterer belastender Faktor für die japanische Währung sind die steigenden Renditen der US-Staatsanleihen. Besonders die zweijährige Anleihe erreichte jüngst ihr höchstes Niveau seit Juli. Die Möglichkeit, dass Japan im Devisenmarkt tätig wird, um der schwächelnden Währung entgegenzuwirken, wird von vielen Analysten als wahrscheinliche Maßnahme gesehen. Sie erwarten sorgfältig kalibrierte Schritte der japanischen Finanzbehörden, um die Auswirkungen auf die exportabhängige Wirtschaft zu mildern.