28. Oktober, 2024

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Yen im Sinkflug nach Wahlergebnis in Japan, Ölpreis-Rutsch nach Israel-Iran-Konflikt

Yen im Sinkflug nach Wahlergebnis in Japan, Ölpreis-Rutsch nach Israel-Iran-Konflikt

Der japanische Yen fiel auf ein Dreimonatstief, nachdem Japans regierende Partei bei den Parlamentswahlen ihre Mehrheit verloren hatte. Trotz anfänglicher Verluste stieg der Nikkei-Index um 1,6 %, während der Yen bis zu 0,5 % auf 153,3 pro Dollar nachgab. Das schwache Abschneiden der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) in der Wahl führte zu erhöhter Unsicherheit, was zu Spekulationen über mögliche dovishe wirtschaftspolitische Anpassungen führte.

Gleichzeitig büßten die Brent-Rohölpreise 4,2 % ein und notierten zeitweise bei 67,80 Dollar pro Barrel, nachdem Israels Reaktion auf iranische Raketenangriffe sich vorerst auf Rüstungsanlagen in der Nähe Teherans konzentrierte, ohne die Energieversorgung zu stören. Der Verlust der LDP und ihres Koalitionspartners Komeito von der benötigten Mehrheit im Unterhaus spiegelte sich in der Abwertung des Yens wider, was auf mögliche Herausforderungen in der zukünftigen Wirtschaftsführung hindeutete.

In den USA verharrten die Währungsmärkte stabil, während der Dollar auf Kurs zu seinem stärksten monatlichen Anstieg seit zweieinhalb Jahren ist. Die 10-jährigen Treasury-Renditen stiegen um 43 Basispunkte im Oktober. Anleger sehen kaum Chancen auf eine Zinssenkung der Federal Reserve beim nächsten Treffen im November. Die Euro-Währung hielt sich stabil bei 1,0796 Dollar.

Fünf der 'Magnificent Seven' Megacap-Unternehmen, darunter die Google-Mutter Alphabet, Microsoft, Meta, Apple und Amazon, stehen vor der Veröffentlichung ihrer Quartalsberichte. Zudem erwarten Investoren den US-Arbeitsmarktbericht am 1. November, während Inflationsdaten aus Europa und Australien zu beachten sind.