Die US-Finanzministerin Janet Yellen hat in einem virtuellen Gespräch mit Chinas Vizepremier He Lifeng ihre ernsthaften Bedenken über mutmaßliche schädliche Cyber-Aktivitäten geäußert. Dies geschah kurz nachdem die USA berichtet hatten, dass staatlich gesponserte Hacker aus China in die Computersysteme des US-Finanzministeriums eingedrungen waren. Darüber hinaus warnte Yellen vor möglichen Konsequenzen für chinesische Unternehmen, die Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine unterstützen. Im Dialog mit He Lifeng rief sie auch zur Diskussion über die chinesische Industriepolitik auf, insbesondere in Bezug auf Überkapazitäten, die laut Yellen US-Unternehmen und Arbeitskräften Schaden zugefügt haben. Ihre Ausführungen stellten einen deutlichen Hinweis darauf dar, dass die USA weiterhin besorgt über die Rolle chinesischer Akteure sowohl im Bereich der Digitalisierung als auch im geopolitischen Kontext sind. Wie dem Bericht des US-Finanzministeriums zu entnehmen ist, verdeutlichen die besprochenen Punkte die zähe Natur der wirtschaftlichen und diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Nationen.