Der österreichische Möbelgigant XXXLutz hat offiziell die Übernahme der Porta Gruppe bekannt gegeben, die in Deutschland, Tschechien und der Slowakei mit rund 140 Filialen vertreten ist. Diese bedeutende Akquisition wurde von beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung bestätigt und wartet nun auf die Zustimmung des Bundeskartellamts, um endgültig in Kraft zu treten. Die Zukunft der 6000 Beschäftigten bei Porta ist den Verantwortlichen offenbar wichtig: Laut einem Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sollen die Arbeitsverträge unangetastet bleiben, Entlassungen stehen nicht zur Debatte. Details zum finanziellen Umfang der Übernahme wurden indes nicht preisgegeben. Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, erklärte, dass die Entscheidung zur Übernahme angesichts des intensiven Wettbewerbs in der Möbelbranche getroffen wurde. Zur Porta Gruppe gehören der Discounter SB-Möbel Boss, die Asko-Gruppe in Tschechien und der Slowakei sowie der Möbelhändler Letz aus Sachsen-Anhalt. Ob diese Markennamen nach der Übernahme erhalten bleiben, wird noch geprüft. XXXLutz, das mit über 370 Einrichtungshäusern und 27.100 Beschäftigten in 14 Ländern vertreten ist, erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 6 Milliarden Euro. Die Unternehmensgruppe, zu deren Marken auch Mömax und Poco zählen, hatte bereits im Jahr 2023 den Online-Möbelhändler Home24 gekauft. Porta, ein seit 1965 bestehendes Traditionsunternehmen, betreibt derzeit 26 großflächige Einrichtungshäuser sowie 95 Möbel-Boss-Filialen in Deutschland und erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro, wie das Handelsforschungsinstitut EHI berichtet.