In einem eindrucksvollen Schritt zur weiteren Expansion hat der österreichische Möbelriese XXXLutz die Übernahme der Porta-Gruppe bekanntgegeben. Diese strategische Akquisition umfasst rund 140 Standorte in Deutschland, Tschechien und der Slowakei und steht noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch das Bundeskartellamt. Die Vertragspartner meldeten bereits, dass die Arbeitsplätze der etwa 6.000 Porta-Mitarbeiter gesichert sind, sodass keine Entlassungen zu erwarten sind. Über die finanziellen Details der Übernahme wurden jedoch bislang keine Informationen veröffentlich.
Der Geschäftsführer der Porta-Holding, Paul de Jong, nannte als Beweggrund für den Verkauf das herausfordernde Wettbewerbsumfeld in der Möbelbranche. Zu den bedeutenden Marken der Porta-Gruppe gehören der Discounter SB-Möbel Boss, die Asko-Gruppe sowie der Möbelhändler Letz aus Sachsen-Anhalt. Das Fortbestehen dieser Markennamen nach der Übernahme bleibt vorerst offen.
Im vergangenen Jahr konnte XXXLutz bereits mit der Übernahme des Online-Möbelhändlers Home24 seine Marktpräsenz ausbauen. Mit über 370 Möbelhäusern auf internationalem Parkett und einem Jahresumsatz von 6 Milliarden Euro zählt XXXLutz zu den Giganten der Möbelindustrie. Porta, gegründet im Jahr 1965, ist heute einer der führenden deutschen Möbelhändler und erzielte allein in Deutschland einen Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro. Die Übernahme könnte für eine weitere Stärkung der Marktmacht auf dem umkämpften Möbelmarkt sorgen.