XRP, die digitale Währung der Ripple-Blockchain, hat seit ihrem Markteintritt 2013 eine wilde Achterbahnfahrt hinter sich gebracht. Angefangen bei einem Kurs von $0.0058893, erreichte XRP Anfang 2018 ein Allzeithoch von $3.84 und notiert derzeit bei etwa $0.60.
Eine Investition von $10,000 hätte auf $6.52 Millionen anwachsen können, bevor sie auf $1.02 Millionen zurückgegangen wäre. Dennoch handelt es sich um einen beeindruckenden elfjährigen Gewinn, und mehrere Katalysatoren könnten den Kurs über das nächste Jahrzehnt weiter steigen lassen.
2012 startete das Unternehmen Opencoin, jetzt bekannt als Ripple Labs, sein blockchain-basiertes Ripple-Zahlungsnetzwerk. Dieses sollte eine schnellere und günstigere Alternative zum SWIFT-Zahlungsprotokoll darstellen, das von den meisten Finanzinstitutionen genutzt wird. Ripple behauptete, sein Protokoll könne sichere, sofortige und nahezu kostenfreie globale Finanztransaktionen jeder Größe ohne Rückbuchungen ermöglichen.
Ripple kreierte 100 Milliarden XRP-Token und veräußerte einen Teil davon in einem Initial Coin Offering (ICO) im Jahr 2013. 55 Milliarden dieser Token wurden 2017 in Treuhandkonten gesperrt, um Angebot und Liquidität zu stabilisieren. Trotz der anfänglichen Unterstützung kleinerer Finanzinstitutionen wie Travelex Bank, Tranglo und Sentbe, adoptierten die meisten Kunden XRP nicht für ihre Haupttransaktionen. Dennoch zog der wachsende Markt für Bitcoin und andere Kryptowährungen viele neue Investoren zu XRP.
Im Jahr 2020 verklagte die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC Ripple wegen angeblich illegaler Wertpapierverkäufe im Rahmen des ICOs und des Token-Angebots für XRP. Diese Klage beendete den XRP-Boom und führte zu einem Rückgang, verstärkt durch steigende Zinsen, die Investoren von spekulativen Anlagen wegdrängten.
Die SEC-Klage endete schließlich im August mit einer geringeren als erwarteten Einigung von $125 Millionen. Diese Entscheidung beseitigte ein zentrales kurzfristiges Hindernis für XRP, obwohl sich der Preis seitdem kaum veränderte. XRP wird weiterhin durch ungünstige Vergleiche mit Bitcoin und Ethereum behindert, die von der SEC als Rohstoff bzw. Grundlage für dezentrale Apps betrachtet werden.
Jedoch könnten sich einige der aktuellen Gegenwinde in positive Treiber verwandeln. Ripple plant, Ethereum-kompatible Smart Contracts in eine neue Sidechain des XRP Ledgers zu integrieren. Grayscale hat kürzlich seinen XRP Trust als Closed-End Fund (CEF) für akkreditierte Investoren neu aufgelegt, was den Weg für einen potenziellen Spot-ETF ebnen könnte.
Robinhood hat XRP wieder in sein provisionsfreies Handelsangebot aufgenommen, und die Integration von XRP in das neue FedNow Sofortzahlungssystem der Federal Reserve könnte den Preis weiter stabilisieren und ankurbeln. Die kürzliche Zinssenkung der Fed könnte diese Gewinne noch verstärken.
Trotz hoher Spekulation und Volatilität zeigen sich einige positive Anzeichen für XRP. Investoren, die sich jetzt engagieren und kurzfristigem Lärm trotzen, könnten in den nächsten Jahren beeindruckende Gewinne erzielen.