Xiaomi heizt den Elektrofahrzeugmarkt mit neuen Zielen an

Xiaomi hat seine Ambitionen im Bereich der Elektrofahrzeuge weiter gesteigert und plant nun, bis Ende 2024 insgesamt 130.000 Einheiten auszuliefern – eine Erhöhung des Ziels zum dritten Mal in diesem Jahr. Der Optimismus des Tech-Giganten wird durch einen beeindruckenden Umsatzanstieg von 30,5 % im dritten Quartal verstärkt. CEO Lei Jun enthüllte das angepasste Ziel für das erste elektrische Modell des Unternehmens, den SU7, das damit die anfängliche Zielsetzung von 76.000 Einheiten bei weitem übertrifft. Das Geschäft mit smarten Elektroautos übertraf im dritten Quartal die Erwartungen, wobei ein Umsatz von 9,7 Milliarden Yuan und eine beeindruckende Bruttogewinnspanne von 17,1 % erzielt wurden. Xiaomi verkaufte im dritten Quartal 39.790 Fahrzeuge der SU7-Serie, wodurch die Gesamtauslieferungen bis zum 30. September 2024 auf 67.157 stiegen. Im Oktober überschritten die monatlichen Auslieferungen die Marke von 20.000, und bis Mitte November erreichte die Gesamtproduktion 100.000 Fahrzeuge. Xiami’s Vertriebsnetz umfasst mittlerweile 127 smarte EV-Zentren in 38 Städten. Im Oktober sorgte der SU7 Ultra für Furore, als er einen neuen Rundenrekord auf der Nürburgring Nordschleife für das "Schnellste viertürige Serienauto der Welt" mit 6 Minuten und 46,874 Sekunden aufstellte. Die Vorbestellungen für den SU7 Ultra, dessen Preis bei 814.900 RMB liegt, erreichten 3.680 Fahrzeuge innerhalb von 10 Minuten. Das Serienmodell soll im März 2025 auf den Markt kommen. Die Einführung des SU7 im März sorgte mit seinem Design, inspiriert von Porsche, für Aufsehen. Das Modell wird zu einem Preis unter 30.000 US-Dollar angeboten, womit es 4.000 US-Dollar günstiger ist als Teslas Model 3 in China. Die Nachfrage nach Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen in China ist stark gestiegen, was mehr als die Hälfte der gesamten Fahrzeugverkäufe ausmacht. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hat Xiaomi seit Juni seine Produktionsschichten verdoppelt und das Premium-Modell SU7 Ultra eingeführt, das laut Reuters mit einem Preis von über 110.000 US-Dollar den oberen Markt bedient. Präsident Lu Weibing verkündete, dass das Werk nun in der Lage ist, monatlich 20.000 Autos herzustellen, mit weiterer Erweiterungskapazität. Zudem bleibt Xiaomi engagiert in erheblicher Forschung und Entwicklung neuer Modelle. Für das Quartal bis zum 30. September erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 92,5 Milliarden Yuan (12,77 Milliarden US-Dollar). Im gleichen Zeitraum festigte Xiaomi seine Position als der weltweit drittgrößte Smartphone-Hersteller mit einem Versandvolumen von 42,8 Millionen Einheiten, was einem Zuwachs von 3 % entspricht und einen Marktanteil von 14 % einbrachte. Lu kündigte Pläne an, die Anzahl der Offline-Einzelhandelsgeschäfte in China von 13.000 auf 15.000 bis Jahresende und auf 20.000 im nächsten Jahr zu erhöhen und parallel in Technologie zur Steigerung der Marktanteile zu investieren.