Mit der Einführung einer luxuriösen Variante ihres SU7 Elektro-Sportwagens wagt sich Xiaomi in die prestigeträchtige Liga von Tesla und Porsche, wie Reuters zu berichten weiß. Der mit einem Preisschild von 114.000 US-Dollar versehene SU7 Ultra wartet mit edlen Details wie einem Dach aus Kohlefaser, leistungsstarken Keramikbremsen und aerodynamischem Design auf.
Nachdem der Prototyp bereits im Juli präsentiert wurde, geht Xiaomi nun mit diesem Modell einen strategischen Schritt in Richtung Hochleistungssegment, was auf ein Rennen um Performance statt Preis hindeutet. Laut Xiaomi-Chef Lei Jun handelt es sich hierbei um das schnellste viertürige Serienauto der Welt. Auf die Frage, warum ein derart leistungsstarkes Fahrzeug entwickelt wurde, antwortet er schlicht: "Wir bauen ein Traumauto."
Während der Präsentation verglich Jun den SU7 Ultra mit dem Porsche Taycan Turbo und hob die überlegene Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit hervor. Trotz der größeren Reichweite des Tesla Model S Plaid soll der SU7 Ultra in puncto Geschwindigkeit die Nase vorn haben.
Xiaomi betrat im März den Markt für Elektrofahrzeuge mit dem erfolgreichen Debüt des ursprünglichen SU7, der noch stark an Porsche erinnerte und unter 30.000 US-Dollar kostete. Die Entwicklung des SU7 Ultra symbolisiert einen Trend unter chinesischen EV-Herstellern, Teslas Weg zu folgen und technologisch fortschrittliche Fahrzeuge für ein Preissegment zu bauen, wo der Preiswettbewerb weniger entscheidend ist.
Mit über 3.600 Bestellungen innerhalb von zehn Minuten nach der Enthüllung des SU7 Ultra und einem geplanten Lieferziel von 120.000 Fahrzeugen bis Jahresende zeigt sich die Nachfrage stark. Die ersten Modelle sollen im März des folgenden Jahres in die Hände der Käufer gelangen. Seit Juni erreicht Xiaomis monatlicher Absatz in China über 10.000 Fahrzeuge und überschritt im Oktober gar die 20.000-Marke. Im April wurden bereits über 70.000 Bestellungen für den SU7 verzeichnet, was Xiaomis wachsende Bedeutung im EV-Markt unterstreicht.