In einem Spannungsfeld globaler Machtspiele sieht sich Chinas Präsident Xi Jinping als Architekt eines alternativen Modells zur westlichen Welt. Während die internationale Bühne aufmerksam auf die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus schaut, intensivieren sich Chinas rhetorische Angriffe auf die Vereinigten Staaten. Die chinesischen Staatsmedien haben den amerikanischen Wahlprozess jüngst als Beispiel für "beispielloses Chaos" angeprangert.
Präsident Xi hat bereits in der Vergangenheit versucht, China als Hüter der internationalen Ordnung zu inszenieren. Diese Strategie fand auch Beifall in Kreisen wie dem Weltwirtschaftsforum in Davos, wo Xi als Sprachrohr einer stabilen globalen Ordnung auftrat. Mit der jüngsten Wiederholung seines Narrativs sendet Chinas Führer ein klares Signal: Im Wettlauf um globale Einflussnahme ist China bereit, seinen Standpunkt verstärkt zu vertreten.